(DJD). Frisch gefallener Schnee ist für Winterfreunde ein Vergnügen, denn er ist ideal für Schlittenfahrten und Spaziergänge im Winterwunderland. Für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger bedeuten Schnee und Eis dagegen oft Stress und Gefahr. Glatte Straßen, schlechte Sicht und rutschige Wege erschweren das Vorankommen. Hier kommt der Winterdienst ins Spiel: Er sorgt dafür, dass wir auch bei Schnee und Glatteis sicher unterwegs sind. Während die meisten noch schlafen, sind die orangefarbenen Räum- und Streufahrzeuge der Straßenmeistereien längst im Einsatz, um Straßen, Wege und Radwege zu sichern.
Vom Trockensalz zum Feuchtsalz: Mehr Sicherheit bei weniger Salz
Bereits 1938 wurde in Deutschland mit der Erfindung des Streutellers, der Auftausalz gleichmäßig auf der Fahrbahn verteilt, die Grundlage für den modernen Winterdienst gelegt. „Weltweit wird diese Streutechnik zusammen mit Auftausalz eingesetzt, um Schnee- und Eisglätte zu beseitigen“, erklärt Dr. Franz Götzfried von Salt Research + Consulting. Mit wachsendem Verkehrsaufkommen stieß die klassische Trockensalzstreuung jedoch an ihre Grenzen. Die Lösung war Feuchtsalz – eine Mischung aus Salz und Sole, die über den Streuteller ausgebracht wird. Diese Weiterentwicklung revolutionierte die Glättebekämpfung: Das Salz haftet besser auf der Fahrbahn, wirkt schneller und schont durch den geringeren Verbrauch die Umwelt – unter www.vks-kalisalz.de etwa erfährt man mehr dazu. Heute ist Feuchtsalz weltweit Standard im Winterdienst. Unterstützt wird diese Methode durch moderne Wetterprognosesysteme. Sie ermöglichen es, Glättebildung vorherzusehen und vorbeugend zu streuen. Dadurch sinkt nicht nur das Unfallrisiko, sondern auch der Materialverbrauch. Mit etwa der Hälfte der Salzmenge kann so die gleiche Wirkung erzielt werden wie beim späteren Auftauen.
Flüssigstreuung: Schnell, effizient und ideal für Radwege
Besonders bei sehr dünnen Glätteschichten oder überfrierender Fahrbahnfeuchte zeigt Sole, also eine reine Salzlösung, ihre Stärke. Sie haftet länger und wirkt schneller. „Allerdings kann diese Methode nur bei Temperaturen leicht unter dem Nullpunkt, maximal bis -6 °C eingesetzt werden“, so Dr. Götzfried. Die sogenannte Flüssigstreuung ergänzt daher den Feuchtsalzeinsatz. Dank moderner Kombinationsstreuer kann der Winterdienst flexibel reagieren und je nach Bedarf Feuchtsalz oder Sole ausbringen. So bleiben Autobahnen, Bundes- und Kreisstraßen, Innenstädte und auch Radwege zuverlässig befahrbar.