Die Mercedes-Benz AG und der Energieparkentwickler UKA (Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG) haben die behördlichen Genehmigungen zur Installation eines Windparks auf dem Testgelände von Mercedes-Benz im norddeutschen Papenburg erhalten. Bis 2027 entstehen im Rahmen eines Power Purchase Agreements (PPA) auf dem Gelände 20 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 140 Megawatt (MW). Rund 20 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group AG in Deutschland können nach Inbetriebnahme dadurch abgedeckt werden.
„Der Windpark in Papenburg ist ein wichtiger Baustein unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie – aus ökologischer und auch ökonomischer Sicht. Der Baustart verdeutlicht eindrücklich, dass wir unsere ambitionierten Nachhaltigkeitsziele für das Produktionsnetzwerk konsequent in die Praxis umsetzen und damit eine messbare Wirkung erzielen. Wir freuen uns über die großen Fortschritte und sind stolz als Mercedes-Benz gemeinsam mit starken Partnern, mit dem neuen Windpark in Papenburg den Ausbau der Windenergie in Deutschland weiter voranzutreiben.“
Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG,
Produktion und Supply Chain Management
„Ich bin stolz, dass wir als Eigentümer des künftigen Windparks die Mercedes-Benz AG über die nächsten 25 Jahre mit Strom beliefern werden. Dieses Projekt zeigt, dass UKA auch für große Industrieunternehmen ein attraktiver Stromlieferant mit selbst erzeugtem, klimafreundlichem Strom ist. Das Projektteam treibt die Errichtung des Windparks trotz mancher Herausforderungen – zum Beispiel auf dem Baufeld – in Rekordzeit voran. Der Windpark auf dem Mercedes-Benz Prüfgelände ist ein Leuchtturmprojekt in unserem derzeit im Bau befindlichen Wind-Onshore Portfolio in Deutschland von mehr als 1,5 GW.“
Gernot Gauglitz, geschäftsführender Gesellschafter der UKA-Gruppe
Für den Aufbau des Windparks kooperieren Mercedes-Benz und UKA mit weiteren Partnern. Die 20 Windenergieanlagen mit insgesamt 140 MW Nennleistung stammen vom deutschen Hersteller Nordex. Die Betonfundamente und Betontürme der Hybridtürme mit einer Nabenhöhe von 164 Metern kommen von der Max Bögl Wind AG.
Das rund 800 Hektar große Testgelände Papenburg ist seit 1998 fester Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens. Mercedes-Benz erweitert mit dem Projekt mittelfristig sein Grünstromportfolio und unterstützt gleichzeitig aktiv den Ausbau der Onshore-Windenergie in Deutschland. Die Planung zur Umsetzung des Windparkprojekts durch UKA und der ökologisch nachhaltigen Nutzung der Fläche erfolgt in enger Abstimmung mit den zuständigen lokalen Behörden sowie den Interessengruppen vor Ort.
Nachhaltige Energieversorgung der Mercedes-Benz Standorte
Die Produktion spielt in der nachhaltigen Unternehmensstrategie von Mercedes-Benz eine wichtige Rolle. Ein Fokus liegt dabei auf der Energieversorgung des Netzwerks: Seit 2022 sind die eigenen Fahrzeugproduktionsstandorte von Mercedes-Benz bilanziell CO₂-neutral[1] und bis 2030 ist vorgesehen, mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in der Produktion durch erneuerbare Energien zu decken. Dies wird unter anderem durch den Ausbau von Solar- und Windenergie an eigenen Standorten und durch den Abschluss entsprechender Stromabnahmeverträge erreicht. Die geplanten Projekte zu einem On-Shore-Windpark im norddeutschen Papenburg[2] und einem Off-Shore-Windpark in der Ostsee[3] kommen gut voran. Die notwendigen behördlichen Zustimmungen wurden erteilt und der Aufbau der Windkraftanlagen kann nun beginnen. Das Ziel für alle Mercedes-Benz Produktionsstätten weltweit ist es, bis 2039 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu arbeiten.
[1] Bilanziell CO₂-neutral bedeutet, dass nicht vermiedene oder reduzierte CO₂-Emissionen bei Mercedes-Benz durch zertifizierte Ausgleichsprojekte kompensiert werden.
[2] Power Purchase Agreement (PPA) mit UKA
[3] Power Purchase Agreement (PPA) mit Iberdrola
Quelle: Mercedes-Benz Media