(v.l.) Vic Fedeli, Ontarios Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Schaffung von Arbeitsplätzen und Handel, Kai-Alexander Müller, CFO der PowerCo SE, Sebastian Wolf, COO der PowerCo SE, Justin Trudeau, Premierminister von Kanada, Frank Blome, CEO der PowerCo SE, Jörg Teichmann, CPO der PowerCo SE, Soonho Ahn, CTO der PowerCo SE
Der Volkswagen Konzern treibt seine ambitionierte E-Mobilitäts-Strategie in Nordamerika weiter voran: Sein Batterieunternehmen PowerCo SE will in St. Thomas, Ontario/Kanada seine bislang größte Gigafactory mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 90 GWh in der finalen Ausbaustufe bauen, genug für rund 1 Million E-Fahrzeuge. Die geplante Investition in Höhe von bis zu 4,8 Mrd. EUR / 7 Mrd. CAD$ bis 2030 hat das Potenzial, bis zu 3.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Fabrik und Zehntausende weitere indirekte Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Die Ankündigung erfolgte heute in Anwesenheit des kanadischen Premierministers Justin Trudeau, des Ministers für Innovation, Wissenschaft und Industrie, François-Philippe Champagne, des Premierministers von Ontario, Doug Ford, des Ministers für wirtschaftliche Entwicklung, Victor Fedeli, Schaffung von Arbeitsplätzen und Handel, und des Bürgermeisters der Stadt St. Thomas, Joe Preston.
Premierminister Justin Trudeau: „Wenn wir über unseren Made-in-Canada Plan sprechen, geht es um die Schaffung von guten Arbeitsplätzen für die Mittelklasse jetzt und in Zukunft, um saubere Luft für unsere Kinder und Enkel und um eine starke Wirtschaft, die für alle Kanadier funktioniert. Genau darum geht es bei der neuen Volkswagen-Fabrik für Elektroauto-Batterien in St. Thomas - der dann größten Produktionsstätte des Landes. Das ist ein Gewinn für die Arbeitnehmer, für die Gemeinschaft und für die Wirtschaft."
Thomas Schmall, Konzernvorstand Group Technology der Volkswagen AG: „Nordamerika spielt eine Schlüsselrolle in unserer globalen Batteriestrategie. Die Region wird neben Europa das zweite Standbein der PowerCo werden, mit Batteriezellen, die in Nordamerika für Nordamerika hergestellt werden. Die Gigafactory St. Thomas öffnet die Tür zu einem Schlüsselmarkt für E-Mobilität und Batteriezellproduktion. Unser Ziel ist es, PowerCo zu einem Global Player im Batteriegeschäft zu machen und den Weg für eine saubere, nachhaltige Mobilität zu ebnen. Die Gigafabrik St. Thomas ist dabei ein wichtiger Meilenstein unserer Roadmap."
Beweis für ambitionierte Wachstumsstrategie des Volkswagen Konzerns in Nordamerika
St. Thomas ist die erste Gigafactory des Unternehmens in Übersee für die Zellfertigung und wird die BEVs der Konzernmarken in der Region Nordamerika mit hochmodernen Einheitszellen ausstatten, einer völlig neuen Zelltechnologie, die für die Serienproduktion entwickelt wurde. Das Groundbreaking ist für 2024 geplant und die Produktion soll 2027 beginnen. Die Zellfabrik ist Teil eines größeren Plans, den Volkswagen und PowerCo im August letzten Jahres mit der Regierung Trudeau vereinbart haben. Die unterzeichnete Absichtserklärung fokussiert auf die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette und auf die Absicherung des Rohstoffbedarfs zur Förderung der Elektromobilität im Land.
Die Entscheidung, das Zellproduktionsnetzwerk von PowerCo auf Kanada auszuweiten, ist ein weiterer Beleg für die ambitionierte Wachstumsstrategie des Volkswagen Konzerns in Nordamerika. Dazu gehören die Einführung des breitesten Portfolios an vollelektrischen Fahrzeugen in den USA und Kanada bis 2030, der Ausbau des Coast-to-Coast-Ladenetzes von Electrify America in den USA und Kanada sowie die Ankündigung der Kultmarke Scout, ihre ersten vollelektrischen Fahrzeuge im Jahr 2026 auszuliefern.
Frank Blome, CEO der PowerCo SE: „Wir fühlen uns geehrt, mit Kanada, Ontario und der Stadt St. Thomas zusammenzuarbeiten, um die E-Mobiltätsindustrie auf ein neues Niveau zu heben. PowerCo wurde in Europa gegründet, um im Batteriegeschäft einen Unterschied zu machen und modernste Zelltechnologie und nachhaltige Fertigung anzubieten. Dazu gehören die Schaffung von bis zu 3.000 neuen Arbeitsplätzen und hervorragenden Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter im Raum St. Thomas. Wir teilen die gleichen Werte und verpflichten uns, ein verlässlicher Partner für die Menschen in St. Thomas und Ontario zu sein.“
François-Philippe Champagne, Kanadas Minister für Innovation, Wissenschaft und Industrie: „Die heutige Ankündigung von Volkswagen ist ein klarer Beleg für unsere hochqualifizierten Fachkräfte und das starke, weiter wachsende Batterie-Ökosystem Kanadas. Die Entscheidung, die erste Gigafabrik außerhalb Europas in Kanada zu bauen, spricht für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes, wenn es um die Vergabeentscheidungen für Großinvestitionen geht. Außerdem ist sie ein Vertrauensvotum für Kanada als bevorzugter grüner Lieferant. Unsere Regierung freut sich, gemeinsam mit Volkswagen und der PowerCo SE am Aufbau einer sauberen, nachhaltigeren und widerstandsfähigen Wirtschaft zu arbeiten.“
Strategische Lage im Herzen des Great Lakes Automotive Corridors
Die Zellfabrik wird auf einer Fläche von rund 370 Acres (150 Hektar) errichtet, was mehr als 210 Fußballfeldern entspricht. Der gesamte Industrie- und Zulieferpark beläuft sich auf 1.500 Acres (600 Hektar). Seine strategische Lage etwa 30 km südlich von London, Ontario, liegt im Herzen des Great Lakes Automotive Corridors und in der Nähe von Großstädten wie Toronto und Detroit. Das verschafft PowerCo einen erstklassigen Zugang zum regionalen Forschungs- und Innovationscluster, zu talentierten Arbeitskräften, zu einer guten Verkehrsinfrastruktur und zu etablierten Lieferketten. Darüber hinaus wird die Zellfabrik mit 100% CO2-freier Energie versorgt.
Ontario ist führend in der globalen Automobilindustrie und auf dem besten Weg, ein Kraftpaket im aufstrebenden EV-Bereich zu werden. Mit mehr als 700 Automobilunternehmen, uneingeschränktem Zugang zu kritischen Mineralien und einer durchgängigen, ethischen Batterielieferkette bietet Ontario perfekte Bedingungen für Investitionen in Elektrofahrzeuge. Seit 2020 hat Ontario fast 13 Mrd. CAD$ an Investitionen in Elektrofahrzeuge und EV-Batterien angezogen.
Doug Ford, Premierminister von Ontario: „Diese Investition, die größte Automobilinvestition in der Geschichte unserer Provinz, ist ein großer Gewinn für Ontario, die Menschen in St. Thomas und den umliegenden Gebieten. Wir freuen uns sehr, Volkswagen und die PowerCo SE in Ontario willkommen zu heißen und danken ihnen für ihr großes Vertrauen in unsere Provinz, unsere Arbeitnehmer und unsere wachsende Lieferkette für Elektrofahrzeuge. Willkommen im Team Ontario, Volkswagen!“
Vic Fedeli, Ontarios Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Schaffung von Arbeitsplätzen und Handel: „Im vergangenen Oktober haben wir uns mit Volkswagen in Deutschland getroffen, um die Möglichkeit einer neuen Produktionsstätte für E-Fahrzeug-Batterien zu besprechen. Sechs Monate später können wir mit Stolz sagen, dass genau das Wirklichkeit werden wird. Die historische Investition von Volkswagen wird unsere durchgängige Lieferkette für Elektrofahrzeuge stärken und mehr gut bezahlte Arbeitsplätze für Arbeitnehmer in St. Thomas und in der ganzen Provinz schaffen. Unsere Regierung schafft weiterhin die richtigen Bedingungen für Unternehmen und Arbeitnehmer, um jetzt und in Zukunft erfolgreich zu sein. Vielen Dank, dass sich Volkswagen für Ontario entschieden hat."
PowerCo auf dem besten Weg, ein globaler Batterie-Player zu werden
Der Volkswagen Konzern hat die Batterietechnologie zu einem Kernelement seines 10-Punkte-Plans gemacht, um die Transformation des Unternehmens zu beschleunigen. Volkswagen hat dazu mit der PowerCo SE in Deutschland ein eigenes Batterieunternehmen gegründet, das das globale Batteriegeschäft des Konzerns entlang der gesamten Wertschöpfungskette bündelt – von der Rohstoffversorgung über die Entwicklung bis hin zum Bau und Betrieb von Gigafactories. Seit dem Start im Juli 2022 hat sich die PowerCo SE für den Standort von drei Zellfabriken in Salzgitter, Valencia und St. Thomas in Nordamerika entschieden. Bis 2030 sollen PowerCo und Partner einen Jahresumsatz von über 20 Milliarden Euro erwirtschaften.
Quelle: Volkswagen Newsroom