Kupfer für die Verkehrswende - Bei der Elektromobilität spielt das rote Metall eine Schlüsselrolle

Kupfer für die Verkehrswende - Bei der Elektromobilität spielt das rote Metall eine Schlüsselrolle

(djd). Der Umstieg von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf Elektroautos nimmt langsam Fahrt auf. Zwar liegt der Anteil von reinen E-Autos und Plug-in-Hybriden laut Statistischem Bundesamt zusammen nur bei 2,6 Prozent der gesamten deutschen Fahrzeugflotte, doch die Kurve weist steil nach oben. 2012 waren gerade einmal 4.500 Autos auf unseren Straßen elektrisch unterwegs, heute sind es rund 620.000. Im Vergleich zum Vorjahr 2021 bedeutet das eine Zunahme von ziemlich genau 100 Prozent.

Elektrofahrzeuge benötigen deutlich mehr Kupfer als Verbrenner

Für den kumulierten Energieaufwand über ein ganzes Autoleben hinweg ist das positiv, denn Elektromotoren verbrauchen für das Fahren weniger Energie als herkömmliche Verbrenner. Dem steht allerdings ein höherer Rohstoffbedarf insbesondere bei der Batterie- und Motortechnik gegenüber. Ein Schlüsselmaterial für die E-Mobilisierung ist Kupfer. Ein Elektrofahrzeug enthält davon rund dreimal so viel wie ein benzin- oder dieselbetriebenes Kfz. Damit steigt der Bedarf von heute um die 25 Kilogramm für ein Mittelklassefahrzeug auf bis zu 70 Kilogramm. Beispielsweise unter www.kupfer.de/elektromobilitaet gibt es dazu mehr Wissenswertes und Hintergrundinfos. Allein ein Lithium-Ionen-Akku besteht zu rund 18 Prozent aus Kupfer, hinzu kommen die Wicklungen in den Elektromotoren, das Hochvoltbordnetz, die Leistungselektronik und mehr. Das Metall spielt wegen seiner guten Stromleitungseigenschaften aber nicht nur im Fahrzeug selbst, sondern auch beim Aufbau der Lade-Infrastruktur eine Hauptrolle. Denn die Verteilung von Strom aus erneuerbaren Energien erfordert einen Ausbau der Stromnetze - und auch in den Ladestationen läuft nichts ohne das rote Metall

Steigender Bedarf an Kupfer im Auto und bei der Ladeinfrastruktur kann gedeckt werden

Während bei Lithium oder seltenen Erden Engpässe nicht ausgeschlossen werden können, ist der Kupfernachschub für die Elektrifizierung des Straßenverkehrs sichergestellt. Es gibt aktuell langfristig erschließbare Lagerstätten in ausreichender Menge auch bei weiter stark wachsender Nachfrage. Zudem werden kontinuierlich weitere Kupfervorkommen in der Erde entdeckt. Vor allem aber wird der Werkstoff bereits heute zu einem sehr großen Teil wiederverwertet.

Bildunterschrift:
Elektro-Kraftfahrzeuge benötigen mehr Kupfer als Autos mit Verbrennungsmotoren.
Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut/unsplash/Michael Fousert


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