Toyota entwickelt sicheren Speicher für Wasserstoff

Toyota entwickelt sicheren Speicher für Wasserstoff

Köln. Toyota Motor Corporation hat einen neuen Wasserstoffspeicher für unterschiedliche Einsatzgebiete und Aufgabenbereiche entwickelt. Das Modul umfasst mehrere Hochdruck-Tanks aus mehrlagigem Hightech-Kunststoff, die Wasserstoff mit einem Druck von 700 bar speichern. Im Rahmen von Motorsportveranstaltungen wird ein Prototyp nun abseits der Rennstrecke dem Praxistest unterzogen.

Den Weg in eine nachhaltigere, wasserstoffbasierte Gesellschaft ebnet Toyota mit seiner Brennstoffzellentechnologie. Die Limousine Mirai (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,89-0,79 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 0 g/km - nach dem vorgeschriebenen WLTP-Messverfahren) fährt bis zu 650 Kilometer mit nur einer Tankfüllung, ohne während der Fahrt CO2 und Schadstoffe auszustoßen – als Emission entsteht lediglich Wasserdampf.

Diese Kombination aus Umweltfreundlichkeit und nahezu uneingeschränkter Alltagstauglichkeit hat auch das Interesse abseits der Automobilbranche geweckt: Auch im Schienenverkehr, in der Schifffahrt und beim Hafenumschlag sowie in mobilen Generatoren wird die Technik beispielsweise verwendet. Aufgrund von unterschiedlichen Sicherheitsstandards und Umgebungen ließen sich die speziell für das Fahrzeug entwickelten 700-bar-Hochdrucktanks bislang jedoch nicht ohne Weiteres in anderen Bereichen einsetzen. Hier schafft der neu entwickelte Wasserstoffspeicher-Prototyp Abhilfe.

Neben drei unterschiedlichen Speicherkapazitäten, die auf den im Mirai verwendeten Wasserstofftanks basieren, werden auch größere Tankmodule mit erweitertem Fassungsvermögen entwickelt. Unabhängig von der Größe verfügen alle über die vom Mirai bekannten Sicherheitsvorrichtungen. Hierzu gehören ein Detektor und ein Sicherheitsventil, die den Austritt von Wasserstoff entdecken bzw. verhindern. Diese Maßnahmen garantieren eine ebenso sichere wie effiziente Speicherung und einen problemlosen Transport von Wasserstoff, so dass selbst an schwer zugänglichen Orten wie Häfen und Bergregionen eine Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen und -generatoren möglich ist.

Dass das gelingt, zeigt Toyota gemeinsam mit Partnern in regelmäßigen Verifizierungstests. Auch im Rahmen der japanischen Super Taikyu Series nahe der Stadt Suzuka (19. bis 20. März) stellt sich der neue Wasserstoffspeicher einer weiteren Bewährungsprobe. Ein Brennstoffzellen-Lkw mit großvolumigen 450-bar-Hochdruck-Tankanlage (2x16 Tank-Packages) transportiert und liefert Wasserstoff. Damit will Toyota die Zuverlässigkeit und Sicherheit der bislang nur für den Einsatz in Automobilen zugelassenen Tanks unter Beweis stellen.

Begleitet und unterstützt werden die Tests von staatlicher Seite: Das japanische Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus führt Studien zur Förderung und Verwendung von Wasserstoff durch.

Quelle: https://www.toyota-media.de


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