Breites Spektrum an ID. Modellen dank MEB - v.l.n.r.: Volkswagen ID.4 GTX, ID.4, ID.3, ID.5 und ID.5 GTX
Volkswagen gestaltet die rein elektrische ID. Familie noch nachhaltiger. Das gilt auch für die Materialauswahl im Interieur. ID.3, ID.4, ID.5 und ID.7 bekommen noch in diesem Jahr ausgewählte Innovationen, die erstmals mit dem ID. Buzz03 in Großserie gegangen sind. Beispiel Sitzbezüge: Hier nutzt VW unter anderem Seaqual®-Garn, das zu 10 Prozent aus gesammeltem Meeresmüll und zu 90 Prozent aus recyceltem PES-Garn hergestellt wird. Die CO2-Emissionen sind in der Herstellung um fast ein Drittel geringer als bei herkömmlichem Oberflächenmaterial.
Silke Bagschik, Leiterin der Baureihe E-Mobilität, erklärt: „Durch den breiten Einsatz von recycelten Materialien und den tierlederfreien Innenraum in unseren ID. Modellen verbessern wir die Öko-Bilanz unserer Fahrzeuge weiter – und das bei hohem Anspruch an Wertigkeit und Langzeitqualität. Das Feedback unserer Kundinnen und Kunden bestätigt uns, diese nachhaltigen Ansätze in Zukunft weiter auszubauen.“
ID. Buzz als Vorreiter für Recycling-Innovationen. Im Innenraum des ID. Buzz setzt Volkswagen bereits viele neue Materialien ein, die nun schrittweise auch in den anderen Modellen der ID. Familie Einzug halten. So kommen im Innenraum des neuen „Bulli“ an zahlreichen Stellen alternative Materialien aus Meeresplastik bzw. alten PET-Flaschen (konkret 63 Stück à 500 ml) zum Einsatz. Ein Sitzbezug besteht in der sogenannten ID. Familie Oberware aus Seaqual®-Garn, das zu 10 Prozent aus gesammeltem Meeresmüll und zu 90 Prozent aus recyceltem PES-Garn hergestellt wird. Das spart in der Herstellung im Vergleich zu herkömmlichen Oberflächenmaterialien 32 Prozent CO2-Emissionen. In Sitzbezügen mit ArtVelours Eco® beträgt der Recycling-Anteil 71 Prozent. Zudem bestehen die Oberflächen des Dachhimmels und des Bodenteppichs im ID. Buzz zu 100 Prozent aus recyceltem Polyester. Auch in der Dämmschicht des Teppichs stecken recycelte Kunststoffe. Das Gleiche gilt für Bauteile wie die Unterbodenverkleidung und die Radhausschalen.
Darüber hinaus verwendet Volkswagen für Zierteile an den Türen, der Instrumententafel und der Lenkradspange des ID. Buzz kein Chrom mehr, dessen Herstellung die Umwelt belastet. Als Ersatz dient ein Flüssiglack in Chromoptik, dessen Bindemittel biobasiert ist. Einige dieser Recycling-Innovationen aus dem ID. Buzz werden nun in ID.3, ID.4, ID.5 und ID.7 Einzug halten.
Rezyklate als vollwertige Alternative. Rezyklate sind aufbereitete Altmaterialien, die in neuen Produkten wiederverwendet werden. Bei Kunststoffen sind dies beispielsweise PET-Flaschen oder alte Fischernetze. Diese Kunststoffabfälle werden zu Granulaten verarbeitet und können anschließend neu eingesetzt werden. Je nach Anforderungen können Bauteile zu einem geringen Anteil oder komplett aus Rezyklaten bestehen. Im Interieur müssen die wieder in den Kreislauf gebrachten Materialien grundsätzlich die gleichen Eigenschaften aufweisen wie herkömmliche. Das betrifft einerseits ihre Anmutung und Haptik, andererseits ihre Strapazierfähigkeit und ihre Langlebigkeit.
Volkswagen auf dem way to ZERO. Bis 2030 sollen bei Volkswagen die CO2-Emissionen pro Fahrzeug um 40 Prozent sinken, spätestens 2050 will das Unternehmen bilanziell klimaneutral sein. Um diese Ziele zu erreichen, analysiert und optimiert VW den kompletten Lebenszyklus der Fahrzeuge: von der Grundlagenforschung über die Entwicklung und Produktion bis hin zur Wiederverwertung nach Nutzungsende. Dabei strebt Volkswagen geschlossene Materialkreisläufe für alle eingesetzten Rohstoffe an.
Quelle: Volkswagen Newsroom