Zwei europäische Städte in der „Sustainable Cities Challenge”

Zwei europäische Städte in der „Sustainable Cities Challenge”

Zwei europäische Städte in der „Sustainable Cities Challenge” - Globaler Mobilitätswettbewerb der Toyota Mobility Foundation

Köln. Mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit im Straßenverkehr: Gleich zwei europäische Städte gehören zu den besten zehn Kommunen der „Sustainable Cities Challenge“. Der gemeinsam von der Toyota Mobility FoundationChallenge Works und dem World Resources Institute gestartete Wettbewerb macht Städte fit für die Zukunft. Das Ziel: das Leben von Millionen Menschen weltweit zu verbessern.

Für den mit rund 8,4 Millionen Euro dotierten Contest konnten sich seit Juni 2023 Städte aus der ganzen Welt bewerben. Die Kommunen sind aufgefordert, mit kreativen Ideen den Zugang zu sicheren, erschwinglichen und inklusiven Verkehrsmitteln vor Ort zu erweitern. Im Mittelpunkt stehen dabei Mobilitätslösungen, die den CO2-Ausstoß reduzieren, die Zugänglichkeit verbessern und Daten nutzen, um widerstandsfähigere Verkehrssysteme aufzubauen.

Insgesamt sind 200 Bewerbungen von mehr als 150 Städten in 46 Ländern eingegangen. Aus allen Einsendungen hat Toyota gemeinsam mit seinen Projektpartnern nun die zehn vielversprechendsten Städte ausgewählt. Neben möglichen Open-Innovations-Anknüpfungspunkten waren die Kapazitäten der Stadt, die Größe und Auswirkungen der Herausforderung und der in der Bewerbung gesetzte Schwerpunkt entscheidend. Neben Bangalore und Varanasi (beide Indien), Detroit und New Orleans (beide USA), Fortaleza (Brasilien), Medellín (Kolumbien), Mexiko-Stadt (Mexiko) und Seberang Perai (Malaysia) sind zwei europäische Städte dabei: York (Großbritannien) und Venedig (Italien).

Die beiden europäischen Vertreter könnten unterschiedlicher kaum sein: York möchte seine Mobilität zukunftssicher gestalten. Der Verkehr macht fast ein Drittel der Gesamtemissionen Yorks aus und wirkt sich negativ auf Gesundheit, Wohlbefinden und das architektonische Erbe der altehrwürdigen Stadt aus. Die Kommune will ihre fragmentierten öffentlichen, gemeinsam genutzten und privaten Verkehrsmittel zu einer zusammenhängenden Flotte zusammenführen, um die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit zu verbessern sowie Emissionen und Fahrzeiten zu reduzieren. Mit der Förderung nachhaltiger, aber erschwinglicher Verkehrsmittel will die Stadt auch dem Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2030 näherkommen.

Die Lagunenstadt Venedig hat derweil in den vergangenen Jahren kräftig in nachhaltige Mobilitätsinfrastrukturen und -dienstleistungen investiert und diese deutlich verbessert – die Nutzerzahlen sind allerdings nicht wesentlich angestiegen. Diesen Trend will Venedig mit Unterstützung des Wettbewerbs umkehren, benötigt dafür aber ein integriertes Verkehrssystem, das zu Land genauso funktioniert wie zu Wasser.

„In Europa steht unsere Mobilitätslandschaft vor verschiedenen Herausforderungen – vom innerstädtischen Verkehrsinfarkt bis hin zur Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs für alle“, erklärt Monica Perez Lobo, Direktorin der Toyota Mobility Foundation Europe. „Die Toyota Mobility Foundation fördert innovative Projekte, die diese Herausforderungen als Chancen begreifen. Mit der Sustainable Cities Challenge engagieren wir uns gemeinsam mit den Städten für Lösungen, die dem ständig wachsenden Bedarf an nachhaltiger urbaner Mobilität gerecht werden. Unser Schwerpunkt liegt nach wie vor auf der Bereitstellung integrativer, effizienter und widerstandsfähiger Mobilitätssysteme für Menschen in großen und kleinen europäischen Städten."

Die zehn Städte, die in die engere Wahl gekommen sind, erhalten nun Unterstützung bei der (Weiter-) Entwicklung ihrer Konzepte und werden Teil eines größeren Netzwerks. Aus den zehn Favoriten werden drei Städte ausgewählt, die ihre eigenen City Challenges starten. Ab Mitte 2024 sind Innovatoren weltweit aufgerufen, auf die Gewinnerstädte zugeschnittene Lösungen zu entwickeln. Die Halbfinalisten jeder Stadt werden bereits Ende 2024 ermittelt, 2026 erfolgt die Bekanntgabe der Gewinner und damit die Ausschüttung der neun Millionen US-Dollar (8,4 Millionen Euro), um die Konzepte zu testen und einzuführen.

„Die ausgewählten Städte haben verschiedene Bereiche aufgezeigt, um Mobilitätssysteme nachhaltiger, widerstandsfähiger und zugänglicher zu machen. Die Sustainable Cities Challenge wird Städte und Innovatoren mit Stadtbewohnern zusammenbringen, um maßgeschneiderte Lösungen für reale Herausforderungen zu finden“, ergänzt Kathy Nothstine, Head of Future Cities bei Challenge Works

„Wenn Städte ihre Verkehrssysteme sicherer, nachhaltiger und erschwinglicher machen, können sie den Zugang zu Arbeitsplätzen und Bildung verbessern und die Gesundheit der Menschen fördern. Die Sustainable Cities Challenge wird dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen in Städten auf der ganzen Welt zu verbessern“, sagt Ben Welle, Direktor für integrierten Verkehr und Innovation am WRI Ross Center for Sustainable Cities.

Die von der Toyota Mobility Foundation finanzierte „Sustainable Cities Challenge“ wurde in Zusammenarbeit mit Challenge Works und dem World Resources Institute entwickelt. Weitere Informationen finden sich auf der Website der Sustainable Cities Challenge.

Über die Toyota Mobility Foundation

Die Toyota Mobility Foundation (TMF) wurde im August 2014 von der Toyota Motor Corporation gegründet, um die Entwicklung einer mobileren Gesellschaft zu unterstützen, in der sich jeder frei bewegen kann. Die Stiftung unterstreicht das Toyota Engagement für kontinuierliche Verbesserungen und den Respekt vor den Menschen. Aufbauend auf dem Know-how und den Technologien von Toyota, werden Mobilitätssysteme unterstützt und Ungleichheiten beseitigt. Die TMF arbeitet mit Universitäten, Regierungen, Non-Profit-Organisationen, Forschungseinrichtungen und anderen Organisationen zusammen und entwickelt Programme, die sich an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG) orientieren.

In der Vergangenheit hat die TMF verschiedene Challenges unterstützt, darunter die globale Mobility Unlimited Challenge, CATCH in Malaysia, InoveMob Challenge in Brasilien und die STAMP-Challenge in Indien. Mehr über die TMF unter toyotamobilityfoundation.org. 

Über Challenge Works

Seit einem Jahrzehnt ist Challenge Works weltweit führend in der Entwicklung und Durchführung von Wettbewerben, die Anreize für Innovationen zum Wohle der Gesellschaft setzen. Challenge Works ist ein soziales Unternehmen, das von der britischen Innovationsagentur Nesta gegründet wurde. In den vergangenen zehn Jahren hat Challenge Works mehr als 80 Preise ausgeschrieben, 100 Millionen Pfund an Fördermitteln verteilt und mit mehr als 12.000 Innovatoren zusammengearbeitet.

Challenge Works arbeitet mit gemeinnützigen Organisationen, Regierungen und anderen Organisationen auf der ganzen Welt zusammen, um die Unternehmer und ihre Innovationen zu finden, die die größten Herausforderungen lösen können. Mehr unter https://challengeworks.org/.

Über das World Resources Institute

Das World Resources Institute (WRI) ist eine globale Forschungsorganisation mit Büros in Brasilien, China, Kolumbien, Indien, Indonesien, Mexiko und den USA sowie regionalen Büros für Afrika und Europa. Die 1.700 WRI-Mitarbeiter arbeiten mit Partnern zusammen, um praktische Lösungen zu entwickeln, die das Leben der Menschen verbessern und den Fortbestand der Natur gewährleisten. Mehr unter WRI.org und auf Twitter @WorldResources.

Link zur englischsprachingen Meldung: Global Sustainable Cities Challenge: York & Venice in TOP 10

Quelle: Toyota Media


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