Vorreiter der Elektromobilität

Vorreiter der Elektromobilität

Wesseling, Deutschland – Vor genau 50 Jahren startete Nissan seine Vertriebsaktivitäten in Deutschland. Wir nehmen Sie in dieser Serie von Pressemitteilungen mit auf den Weg durch die Historie des ältesten japanischen Automobilproduzenten. Ein Weg, der stets von Innovationen geprägt war und von den Anfangstagen bis heute unzählige Erfolgsgeschichten hervorgebracht hat. Der fünfte Teil beleuchtet die Meilensteine im Bereich Elektromobilität.

Mit dem Marktstart des LEAF hat Nissan schon vor mehr als zehn Jahren den Durchbruch der Elektromobilität maßgeblich mit eingeleitet. Doch erste Modelle mit vollelektrischem Antrieb aus Japan rollten schon weitaus früher über die Straßen. Bereits kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs führte der Mangel an Erdölreserven zur Entwicklung elektrisch betriebener Fahrzeuge. Die japanische Regierung ermunterte Unternehmen des Landes, Elektroautos zu entwickeln und zu produzieren. Die Tokyo Electric Cars Company war eines davon – ein Vorläufer der Prince Motor Co., Ltd, die sich 1966 mit Nissan zusammenschließen sollte.

In den Aufbaujahren nach dem Krieg entwickelten ehemalige Luftwaffen-Ingenieure für Tokyo Electric Cars mit dem Tama das erste japanische Elektroauto. Der 3,03 Meter kurze Kleinwagen mit Van-Charakter kam 1947 auf den Markt und verfügte über einen 3,3 kW starken Elektromotor. Austauschbare Bleisäurebatterien versorgten den Motor mit Strom und sorgten für eine Reichweite von bis zu 65 Kilometern. In einem offiziellen Test eines japanischen Ministeriums legte der Tama, der vorwiegend als Taxi eingesetzt wurde, sogar 96 Kilometer mit einer Batterieladung zurück.

Zwar wurde der Verkauf des Tama bereits 1950 wieder eingestellt, doch Nissan verfolgte das Thema weiter und stellte 1970 auf der Tokyo Motor Show ein Konzeptfahrzeug mit der Bezeichnung 315X vor. Der futuristische Mini im Stile eines Kabinenrollers wurde ebenfalls elektrisch angetrieben. Zudem arbeiteten hier die Bremsen als Dynamo – eine frühe Form der Bremsenergierückgewinnung.

1991 überraschte Nissan mit dem weltweit ersten staatstragenden Repräsentationsfahrzeug, das von einem Elektromotor lokal nahezu emissions- und geräuschfrei angetrieben wurde. Der offene President EV wurde regelmäßig bei Paraden eingesetzt und entwickelte sich schnell zu einem der populärsten Leihwagen, die Nissan für offizielle Anlässe zur Verfügung stellte. Für politische Auftritte oder Siegesfahrten von Sportlern genügte die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h mehr als aus; trotz über drei Tonnen Gesamtgewicht schaffte das 5,23 Meter lange Cabriolet eine rein elektrische Reichweite von 100 Kilometern.

1996 stellte Nissan mit dem Prairie Joy EV das erste in kleiner Serie gebaute Elektroauto der Welt vor, das seine Energie aus Lithium-Ionen-Batterien bezog. Diese neuartige Batterietechnologie versprach eine höhere Energiedichte bei weniger Gewicht und kompakteren Abmessungen im Vergleich zu herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien. Zwar konnten Privatkunden den Prairie Joy EV nie erwerben, aber immerhin 30 Fahrzeuge wurden als Flottenfahrzeuge an verschiedene Einrichtungen verkauft.

Unterdessen gingen die Forschungen weiter. Ab dem Jahr 2000 wurde der Mittelklasse-Van mit dem innovativen Antrieb unter extremen Bedingungen von einem japanischen Nordpol-Forschungs-Team im norwegischen Ny-Alesund eingesetzt, der nördlichsten Siedlung der Welt. Er pendelte als Transportfahrzeug zwischen Forschungsstation, Stadt und Flughafen, wurde für meteorologische Einsätze genutzt und zeichnete sich dank seines lautlosen Antriebs besonders bei der Beobachtung von Wildtieren aus.

Nach Jahren problemlosen Betriebs unter besonders harten Bedingungen lieferte der Prairie Joy EV einen eindrucksvollen Beweis für die Leistungsfähigkeit und Dauerhaltbarkeit der Lithium-Ionen-Technologie und versorgte die Ingenieure mit Erfahrungen, von denen das Unternehmen später bei der Entwicklung des LEAF und weiterer Elektrofahrzeuge profitieren sollte.

Preisgekrönte Elektromobilität

Als erstes Elektroauto für den Massenmarkt debütierte der Nissan LEAF im Jahr 2010. Seitdem hat Nissan seinen Pionier sukzessive weiterentwickelt und bis heute allein in Europa über 240.000 Einheiten des Modells verkauft. Schon kurz nach seiner Premiere schrieb die Presse über den LEAF, er fühle sich „wie ein ganz normales Auto an, nur leiser.“ Seine Praxistauglichkeit vereint mit der Umweltverträglichkeit des emissionsfreien Antriebs sind Hauptgründe dafür, dass der LEAF mit den Titeln „Europas Auto des Jahres 2011“ und „World Car of the Year 2011“ ausgezeichnet wurde.

In der aktuellen zweiten Modellgeneration sind fortschrittliche Assistenzsysteme wie der ProPILOT und das e-Pedal an Bord, mit dem sich das Fahrzeug ausschließlich mit dem Fahrpedal beschleunigen und bis zum Stillstand abbremsen lässt. Der LEAF e+ bietet zudem eine vergrößerte Reichweite: Bis zu 528 Kilometer sind im städtischen WLTP-Zyklus möglich, kombiniert 385 Kilometer.

Startschuss einer Elektrooffensive

Bereits Ende 2023 sollen drei Viertel der verkauften Fahrzeuge in Europa elektrifiziert sein, bis Anfang der 2030er Jahre folgt die Ausweitung auf alle Neufahrzeuge in den Schlüsselmärkten Japan, China, USA und Europa. Neben dem vollelektrischen Transporter Townstar steht auch der Ariya bereits in den Startlöchern: Das vollelektrische Coupé-Crossover rollt in Kürze auf die europäischen Märkte.

Wie alle künftigen Elektroautos der japanischen Marke baut auch der Ariya auf der CMF-EV-Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz auf. Diese bietet den Designern umfangreiche kreative Freiheiten und Möglichkeiten, um das Erlebnis für Fahrer und Passagiere neu zu definieren, und dient als Basis für insgesamt 15 verschiedene Elektromodelle der Allianz.

Zum Verkaufsstart im Sommer 2022 ist der Ariya in drei Vorverkaufsversionen erhältlich. Das Basismodell ist mit einer 63-kWh-Batterie und Vorderradantrieb ausgestattet. Weiterhin werden zwei Varianten mit 87-kWh-Batterie angeboten – wahlweise mit Frontantrieb oder mit dem e-4ORCE Allradsystem. Letztere kombiniert die Vorteile einer großen Reichweite mit zwei Elektromotoren, die 225 kW/306 PS leisten und ein Drehmoment von 600 Nm entwickeln.

Nissan LEAF e+ mit 62 kWh Batterie: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 18,5; CO2-Emissionen: kombiniert 0 g/km; Effizienzklasse A+*

Nissan LEAF mit 40 kWh Batterie: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 17,1-16,6; CO2-Emissionen: kombiniert 0 g/km; Effizienzklasse A+.*

Nissan ARIYA, 63-kWh-Batterie, 160 kW (218 PS): Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 18,5-17,6; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km; Effizienzklasse A+++*

Nissan ARIYA, 87-kWh-Batterie, 178 kW (242 PS): Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 18,5; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km; Effizienzklasse A+++*

Nissan ARIYA e-4ORCE, 87-kWh-Batterie, 225 kW (306 PS): Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 19,5; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km; Effizienzklasse A+++*

*Dieses Fahrzeug wurde den EU-Vorschriften entsprechend nach dem realitätsnäheren WLTP-Prüfverfahren homologiert. NEFZ-Werte liegen für dieses Fahrzeug deswegen nicht vor. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO₂-Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen und dem Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der bei allen Nissan Partnern und bei der Deutsche Automobil Treuhand (DAT)unentgeltlich erhältlich ist.

Quelle: https://germany.nissannews.com


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