Mercedes-Benz bringt die Funktion „Automatischer Spurwechsel“ auf den europäischen Markt

Mercedes-Benz bringt die Funktion „Automatischer Spurwechsel“ auf den europäischen Markt

Neues Feature ermöglicht das automatische Überholen eines langsameren, vorausfahrenden Fahrzeugs

Mit der Funktion „Automatischer Spurwechsel“ bietet Mercedes-Benz künftig eine intelligente Weiterentwicklung der Fahrassistenzsysteme im Bereich des SAE-Levels 2[1] für Europa an – oftmals auch als Level 2+ bezeichnet. Aktuell arbeitet das Unternehmen daran, die Funktion an die Situationen im europäischen Verkehr anzupassen. Die Markteinführung ist zeitnah zur Auslieferung der ersten Exemplare der neuen E-Klasse angesetzt. Der Automatische Spurwechsel wird auf autobahnähnlichen Straßen mit Spurmarkierungen und baulich getrennten Richtungsfahrbahnen unterstützt.

Der Automatische Spurwechsel, beziehungsweise Automatic Lane Change (ALC), wird bereits für C-Klasse, E‑Klasse und S-Klasse sowie für alle Mercedes-EQ Baureihen in den USA und Kanada angeboten.

Die Funktion ALC ist Bestandteil des Aktiven Abstands-Assistenten DISTRONIC mit Aktivem Lenk-Assistenten. Fährt ein langsameres Fahrzeug voraus, kann das Fahrzeug im Geschwindigkeitsbereich von 80‑140 km/h den Spurwechsel selbst initiieren und vollkommen automatisch überholen, wenn Spurmarkierungen erkannt werden und ausreichend Freiräume vorhanden sind. Voraussetzung ist eine Straße mit Geschwindigkeitsbegrenzung und die Ausstattung des Fahrzeugs mit MBUX Navigation. Das hochentwickelte System benötigt zum Ausführen des automatischen Spurwechsels keinen weiteren Impuls durch die Fahrerin oder den Fahrer.

Mit aktiver Routenführung hilft das System auch beim Ansteuern von Ausfahrten und beim Wechseln von Autobahnen. Da die Verantwortung bei einem Level 2-System auch während des automatischen Spurwechsels beim Fahrer oder der Fahrerin liegt, hat sich Mercedes-Benz bewusst dazu entschieden, dass die Hände am Lenkrad bleiben müssen. Sicherheit hat oberste Priorität bei Mercedes-Benz und dazu gehört auch, dass keine Verwirrungen etwa durch falsche Erwartungshaltungen entstehen.

„Mercedes-Benz setzt seit vielen Jahren Maßstäbe beim automatisierten Fahren und bei Assistenzsystemen. Mit DRIVE PILOT bieten wir das weltweit erste und einzige System für hochautomatisiertes Fahren mit international gültiger Genehmigung an. Seit 2022 ist DRIVE PILOT in Deutschland erhältlich und in den USA in Kürze bestellbar. Beim Parken gehen wir noch einen Schritt weiter: INTELLIGENT PARK PILOT ist das weltweit erste und einzige zertifizierte System für vollautomatisiertes, fahrerloses Parken. Viele unserer Kunden in Deutschland können es bereits nutzen. Im Bereich der Assistenzsysteme bietet die Spurwechsel-Assistenzfunktion Automatic Lane Change einen deutlich spürbaren Komfort-Gewinn. Sie ist in den USA bereits bestellbar und nun freut es mich, Automatic Lane Change auch nach Europa bringen zu können. Somit untermauert Mercedes-Benz erneut seine Position als Pionier und Technologieführer.“
Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer, Entwicklung & Einkauf

DISTRONIC mit Aktivem Lenk-Assistenten assistiert Fahrerin und Fahrer bis 210 km/h

Mercedes-Benz setzt im Bereich des teilautomatisierten Fahrens im Bereich des SAE-Level 2 auf den Aktiven Abstands-Assistenten DISTRONIC mit Aktivem Lenk-Assistenten, der bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h der Fahrerin beziehungsweise dem Fahrer beim Lenken assistiert. Das System kann auf allen Straßenarten aktiviert werden. Eine Besonderheit: Bei Geschwindigkeiten von weniger als 130 km/h funktioniert der Lenk-Assistent auch bei schlecht erkennbaren Straßenmarkierungen. DISTRONIC regelt derweil die Geschwindigkeit automatisch, passt dabei den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug an und unterstützt beim Wiederanfahren im Stop-and-Go-Verkehr.

DRIVE PILOT: System für hochautomatisiertes Fahren (SAE-Level 3)

Mercedes-Benz bietet mit DRIVE PILOT das weltweit erste und einzige System mit international gültiger Genehmigung für hochautomatisiertes Fahren (SAE-Level 3) an. Es ermöglicht Kundinnen und Kunden bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stausituationen auf geeigneten Autobahnabschnitten aktuell bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h, die Fahraufgabe unter bestimmten Bedingungen an das System zu übergeben. Sie gewinnen wertvolle Zeit zurück und dürfen sich auf bestimmte Nebentätigkeiten konzentrieren. Seit Mai 2022 ist DRIVE PILOT in Deutschland für die Modelle S-Klasse und EQS erhältlich. Auch in den US‑Bundesstaaten Kalifornien und Nevada hat Mercedes-Benz als erster Automobilhersteller die entsprechende Genehmigung erhalten. DRIVE PILOT wird auf dem US-Markt als Sonderausstattung für die Modelle S‑Klasse und EQS im Modelljahr 2024 erhältlich sein. Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich Ende 2023 an Kunden ausgeliefert werden.

Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer hat bei Mercedes-Benz oberste Priorität

Seit jeher setzt der Automobilhersteller mit technischen Innovationen Maßstäbe in der Fahrzeugsicherheit und gilt als Pionier für sicheres „manuelles“ Fahren. Ob ABS (1978, S-Klasse W 116), Fahrerairbag in Kombination mit Gurtstraffern (1981, S-Klasse W126) oder ESP® (1995 S-Coupé C140) – zahlreiche Innovationen im Bereich der Fahrzeugsicherheit hat Mercedes-Benz als Erster in den Markt eingeführt. Gleiches gilt für Fahrassistenzsysteme: Erstmals führte Mercedes-Benz mit dem Abstandsregeltempomaten DISTRONIC (1998, S-Klasse W220) ein – heutiges – SAE-Level 1 System in den Markt ein. Auch bei Funktionen im Bereich des SAE-Levels 2 setzt die Marke mit dem Stern seit vielen Jahren Maßstäbe.

Mercedes-Benz fokussiert sich auch beim hochautomatisierten Fahren (SAE-Level 3) auf Sicherheit und Zuverlässigkeit. DRIVE PILOT baut daher auf eine Systemarchitektur, die es jederzeit ermöglicht, alle potenziell auftretenden Situationen sicher zu beherrschen. Die vier Kernbereiche der redundanten Architektur umfassen das Bremssystem, die Lenkung, die Stromversorgung sowie Teile der Sensorik. Hier ist speziell der Einsatz von LiDAR neben Radaren und Kameras unabdingbar. Situative Defizite des einen Sensors können die Eigenschaften der anderen ausgleichen. Mit dieser sicherheitsfokussierten Systemauslegung setzt Mercedes‑Benz gänzlich neue Maßstäbe beim automatisieren Fahren.

[1] Die Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme von Mercedes-Benz sind Hilfsmittel und entbinden die Fahrerin oder den Fahrer nicht von ihrer bzw. seiner Verantwortung. Sie sollten die Hinweise in der Betriebsanleitung und die dort beschriebenen Systemgrenzen beachten.

Quelle: Mercedes-Benz Media


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